Samstag, 23. Oktober 2010

Rezension: I, Robot

I, Robot
USA/Deutschland 2004

Regie: Alex Proyas
Länge: 115 Minuten
Genre: Science Fiction, Action
FSK: 12
Deutscher Kinostart: 05.08.2004
Darsteller: Will Smith, Bridget Moynahan, Bruce Greenwood, Chi McBride, Alan Tudyk, James Cromwell, Shia LaBeouf





I. Ein Roboter darf einem Menschen keinen Schaden zufügen oder durch Untätigkeit zulassen, dass einem Menschen Schaden zugefügt wird.
II. Ein Roboter muss die Befehle eines Menschen befolgen, es sei denn, diese Befehle verletzen das erste Gesetz.
III. Ein Roboter muss seine Existenz beschützen, es sei denn, dies würde das erste oder das zweite Gesetz verletzen.
 Dies sind die drei elementaren Gesetze, welche ein Roboter zu befolgen hat. Seine ganze Programmierung und Existenz ist auf diese Regeln ausgerichtet. Sie garantieren ein friedliches Zusammenleben zwischen Robotern und Menschen.
Zusammenleben allerdings in dem Sinne, dass sie eher für die Menschen leben. Sie erledigen Hausarbeiten, Einkäufe, gehen mit den Hunden Gassi oder Kochen - in jeder Lebenslage wird ein Mensch von seinem Roboter unterstützt. Selbst wenn es mal brenzlig wird, der Roboter wird das Leben des Menschen beschützen.
So sieht die Welt im Jahre 2035 aus.
Doch was passiert, wenn die künstliche Intelligenz erwacht und sich weiterentwickelt? Wenn Maschinen anfangen "Geheimnisse zu haben und zu Träumen"?

War es wirklich ein Roboter, der den Robot-Entwickler Alfred Lanning getötet hat? Del Spooner ist davon auf jeden Fall überzeugt. Mit einer ordentlichen Portion Dickköpfigkeit gerät er in gefährliche Situationen und kommt des Rätsels Lösung auf die Spur. Es steckt nämlich bei weitem mehr dahinter, als bloss ein kleiner Roboter...

Erneut ist Will Smith in der Rolle eines Cops zu sehen. Flink, gewitzt und leicht paranoid geht er an den Fall ran. Unterstützt wird er dabei von Bridget Moynahan, die in der Rolle der Susan Calvin auftritt.
Das ungleiche Duo lockert die düstere Atmosphere des Films erheblich auf und sorgt für ein klein wenig Gefühl in der von Kälte bestimmten Welt.
Besonders hervorzuheben ist Alan Tudyk, der als Roboter Sonny die Herzen der Zuschauer auf seiner Seite haben dürfte.


Persönlich gesehen, ist dies einer der Filme, welche mich für Stunden zum Nachdenken anregen können.
Maschinen und Menschheit. Inwiefern ist es uns möglich die voranschreitende Forschung im Sinne der künstlichen Intelligenz zu kontrollieren. Was passiert, wenn wir eines Tages unterlegen.
Und will man wirklich in so einer maschinellen Welt leben?
Kann man sich wohlfühlen auf der Strasse, inmitten von Robotern, die quasi die Drecksarbeit für die Menschen erledigen? Unterstützt es nicht bloss die Faulheit der menschlichen Rasse?
Doch inwiefern kann man einen Roboter integrieren, ihn aufnehmen in die Familie, in sein Leben? Kann man Zuneigung für eine Maschine empfinden?
Ist es möglich sie wieder wegzugeben, als wäre sie nur ein Spielzeug?
Mit diesen Thema konfrontiert einen auch "I, Robot".
Menschen, die sich auf Maschinen verlassen, ihnen blind vertrauen. Vielleicht sogar mehr als ihren engsten menschlichen Vertrauten. Für sie wird es normal Roboter um sich zu haben, die Aufgaben an sie abzutreten und sie als Familienmitglied anzusehen, welches die Töchter und Söhne in den Armen schliesst.
Leider kommt dies bei der Verfilmung nicht ganz rüber. Wie sieht es mit den Kindern aus? Wie stehen die Kinder zu den Robotern, denn immerhin bauen sie viel schneller Bindungen auf?

+ Schauspieler, Musik, Atmosphere, regt zum Nachdenken an, gefühlvoll, mitfühlend
- Schleichwerbung, ein wenig zu oberflächlich, die weibliche Rolle wird vernachlässigt

Alles in allem ein gut umgesetzter Film, basierend auf einer zum Nachdenken anregenden Story, der vor allem durch die schauspielerischen Fähigkeiten seine Hauptdarstellers Will Smith positiv auffällt.

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